Das erste Sommerfest des RadWerks fand bei bestem Wetter mit rund 500 Besuchern am Samstag statt. Darüber berichtet Detlef Hellmann vom Vorstand des Heimat- und Geschichtsvereins Klein-Auheim.
Es gab drei wichtige Ereignisse zu feiern: Die Übergabe des 2020 schon zugesprochenen Förderpreises durch die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen durch dessen Geschäftsführer Matthias Haupt machte den Anfang. Das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro wird eingesetzt, um eine Doppeltür zwischen dem Museum und den Schlepperfreunden durch eine Glastür zu ersetzen. So können die Gäste im Museum auch die schönsten Trecker sehen.
Nach einer Laudatio von Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky, der besonders das ehrenamtliche Engagement des Heimat- und Geschichtsvereins Klein-Auheim betonte, präsentierte das Bauer-Expertenteam ein Vorserienmotorrad von 1932 in fahrbereitem Zustand. Das Motorrad wurde einst für Lehrer Heller der Volksschule Klein-Auheim gebaut, das er für Fahrten in sein Jagdrevier nutzte. Restauriert wurde das sehr stark beschädigte Motorrad mehr als zwei Jahre von Ralf Heinz.
Sommerausstellung “Das Leben der Frauen” bis Anfang September offen
Der dritte und letzte offizielle Teil war die Eröffnung der Sommerausstellung „Das Leben der Frauen“, in der bis Anfang September Gegenstände des häuslichen Lebens von 1920 bis 1960 gezeigt werden. Die Ausstellung ist samstags und sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet.
Das Fest wurde von den Partnern des RadWerks mit Essen und Getränken versorgt und alle Räume standen für die Besucher offen.
Die Schlepperfreunde präsentierten zudem Feuerholzbearbeitung mit einer historischen Bandsäge und einem Holzspalter, die über Transmissionsriemen von Traktoren angetrieben wurden.
Musikalisch begleitete die Gruppe Soggeschuss das Fest. Ein Fahrrad-Oldtimerhändler aus Rüsselsheim bot historische Bauer-Räder zum Verkauf an und der Verkehrsclub Deutschland (VCD) informierte über sein Engagement für ein fahrradfreundliches Hessen.
Von weiter her kamen zwei Sternfahrten von Mitgliedern des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) und Bauer-Fans reisten an aus Stuttgart, Fulda und Bensheim.