Freitag, 29. März 2024
's BlättscheGeschichteMuttertag - ein Tag, den die Welt nicht braucht!?

Muttertag – ein Tag, den die Welt nicht braucht!?

Gedanken rund um so manche "Feste"

Der zweite Sonntag im Monat Mai ist wieder an der Reihe und man hat’s sicherlich werbetechnisch längst mitbekommen: Es ist Muttertag.

Ein Tag, ähnlich wie Halloween, Valentinstag oder Vatertag, bei manchen gar der Singles Day oder auch Black Friday – den die Welt nicht braucht, der aber aus den Vereinigten Staaten ebenso ins Bundesgebiet übernommen wurde (von wem eigentlich?) wie vieles andere, was lediglich immer intensiver werbetechnisch ausgenutzt wird.

Warum eigentlich? Um die Menschen trotz Pandemie, trotz Krieg, trotz Krisen noch bei Laune zu halten, um ihnen Geld aus den Taschen zu locken, das an anderen Stellen weitaus sinnvoller zum Einsatz kommen könnte?!

Wer weiß…

Hoffen wir mal darauf, dass heute nicht nur die Mütter (w/m/d) auf ihre Kosten kommen oder Kosten verursachen und dem eigentlichen Sinn des Tages Sinn und Hirn gegeben wird.

Stimmt! Dann sollte der Tag – wenn schon – dann Familientag heißen, sofern sich Familien angesprochen fühlen. Gestern vor genau 100 Jahren wurde dem ersten Muttertag in Deutschland der Weg bereitet, der erst weitaus später auch offiziell anerkannt wird, und man darf annehmen, dass die Sinnhaftigkeit damals noch eine andere war als in der heutigen überfluteten Werbezeit mit jenem saisonalen Marketing.

Sei’s drum. Einige weitere Anekdoten könnten wir zu diesem Thema beisteuern, doch lassen wir es dabei, spätestens bis in jenes Jahr, in dem sich der deutsche Einzelhandel und die Kalenderverlage wieder den Kopf darüber zerreißen müssen, wenn Muttertag und Pfingstsonntag auf einen Tag fallen wie zuletzt 2008 der Fall.

Schon gewusst, warum? Nein? Dann mal “Professor Dr. Google” oder “Wikipedia” befragen.

In diesem Sinne. Allen Müttern, nein: allen FAMILIEN einen wunderschönen Tag heute mit dem größten aller Geschenke, das es auch nicht zu kaufen gibt – Zeit füreinander. Und bei Gelegenheit mal drüber nachdenken, ob man heutzutage alles mitmachen muss, was sich über den großen Teich bei uns verbreitet hat. Ich bin mir sicher: Eines Tages sagen sich die meisten “weniger wäre mehr gewesen”!

Und noch eines: Der Wunsch, alle Mütter jeden Tag im Jahr (nicht nur heute) genauso zu ehren wie die Väter, die Kinder und all jene, die gemeinschaftliches Miteinander fördern, die alten Menschen nicht zu vergessen und überhaupt alle, die guten Willens sind und sich nicht vom Zahn der Zeit jagen lassen.

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