“Hallo, bereits 2001 in meinem Protokoll habe ich die Straßenzustände in Klanaam angeprangert”, schreibt uns aktuell ‘s Blättsche-Leser Herbert Peper bezugnehmend auf unseren Artikel “Hat die Stadt noch Interesse an Klein-Auheim?”. Klar, dass wir seine Zeilen dazu auch hier im ‘s Blättsche veröffentlichen.
Die Straße Klanaams, die sinn e Schand,
doch drüwwe in Hanau, red’ mer gege e Wand.
Nix wird gemacht, nix duht passiern,
Eingabe von uns – schlicht ignoriern.
Stattdessen in Hanaus Tümpel und Auen,
damit die Besucher auch schön können schauen,
da wird geklotzt, gar net gespart,
sogar planiert noch de mickrichste Pfad.
Dass gut mer in Fernseh’ und Presse dasteht,
un mer net sieht, wie schlechts um uns steht.
Schickt die zu uns, damit se mal sehe,
wie die von de Stadt mit uns um tun gehe.
Die Straße vergammelt, ein Loch newwerm andern,
mer kann nur im Slalom durch Auheim noch wandern.
Da mal probiert, hier mal gestoppelt,
des Auto fast wie en Hase nur hoppelt,
so geht des net weiter, ich wer verrückt,
Klein-Auheim, mer hat dich zusammegeflickt.
Klanaam kimmt mer vor, ich sag es Euch glatt,
wie Grimms Aschepuddel nur von de Stadt.
Und noch eine Zugabe von 1992
Und noch eine Zugabe hat Herbert Peper parat aus dem Jahr 1992. Damals hat sich das Protokoll zu diesem Thema so angehört:
In Hanau denkt mer drüwwer nach,
üwwer e ganz heikel Frag’!
Seit Jahre duht mer schon dran denke,
wie könnt mer den Verkehr beschränke.
Weil mer gehört an höh’rem Orte,
unser beschwörend, mahnend Worte.
So fängt mer an, probiert gar viel,
un kimmt dann trotzdem net zum Ziel.
Die Straße, die wer’n immer voller,
und der Verkehr werd immer toller.
Willst de uff die anner Seit’,
da brauch mer schon e bissi Zeit.
Und der Gestank, un Lärm, un Krach,
da denkt mer lieber garnet nach.
Ach wär’s doch nur wie früher, Leit,
in uns’rer ach so gute Zeit.
Ich hab’ die Lösung schon parat,
und geb se an de Magistrat:
Mer mache alle Straße zu,
dann ham’ mer endlich unser Ruh’.
Das war aus meinem Protokoll im Jahre 1991
Klein-Auheim, du mein Heimatort,
Am liebste zög ich von Dir fort.
Denn so wie früher bist de net,
Aach net, wie ich dich gerne hätt.
Alle Straße uffgerisse,
Dreck un anners hiegeschmisse.
Willst de in e Gass’genei,
Steht e Schild, des derf net sei.
Weil da jetzt en Grawwe tief
In dem es sich ja sehr schlecht lief.
In de annern Straß’- o Graus,
Da sieht des net viel besser aus.
Gebuddelt wird in alle Ecke,
Moirns – die Bagger duhn aam wecke.
Ich wer’ in dem Ort verrückt,
Klanaam sieht aus, als wär’s geflickt.
Es ist schon erstaunlich, was sich in Klanaam alles nicht tut. Die Misere mit dem Zustand der Straßen ist jedenfalls noch älter. Es muss in der 1980-er Jahren gewesen sein; damals war Robert Rachor der Protokoller des CV und stellte fest: “Klanaam sieht aus, als wär’s geflickt”.