Donnerstag, 25. April 2024
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Klein-Auheim: Auf Gehwegen bald nicht mehr parken

Haben die Verantwortlichen der Stadt nun doch einen Plan für Klein-Auheim?

Arbeitstreffen des Ortsbeirates Klein-Auheim mit Verantwortlichen der Stadt Hanau zum Thema “Verkehr”: Bald soll sich da Entscheidendes tun!

Verstärkt kam bei den Mitgliedern des Ortsbeirates Klein-Auheim in der Nachbetrachtung der vergangenen Ortsbeiratssitzungen der Gedanke auf,
dass der Magistrat der Stadt Hanau keine konkreten Pläne für die Verbesserung der Verkehrssituation in Klein-Auheim hätte oder entwickele.

Doch seit einem Arbeitstreffen des Ortsbeirates am vergangenen Dienstag, 25. Januar, mit Vertretern der Stadt Hanau, darunter dem zuständigen Dezernenten und Stadtrat Morlock, dem Betriebsleiter des Hanau Infrastruktur Service, dem Leiter des Ordnungsamtes, dem Abteilungsleiter der Straßenverkehrsbehörde und dem zuständigen Projektleiter, ist die Frustration der Ortsbeiratsmitglieder offenbar gewichen.

Ob sich an der Verkehrssituation an der Seligenstädter – hier ein Motiv aus dem Jahr 2008 – grundlegend etwas ändert, wenn Fahrzeuge künftig auf der Fahrbahn stehen? Man darf sich überraschen lassen. Bild: beko-Archiv

So jedenfalls macht es die aktuelle Pressemeldung deutlich: Der Ortsbeirat ist nun zuversichtlich für die Zukunft, die Verkehrssituation bezüglich des zunehmenden Durchgangsverkehrs und des Parkens von Kraftfahrzeugen im öffentlichen Straßenraum zu verbessern.

„Seit nahezu einem Jahrzehnt suche man nach einer „vernünftigen“ Verkehrslösung, insbesondere für die Seligenstädter Straße / Geleitstraße als auch für die Mainzer Straße / Obergasse.“, verdeutlichte Ortsvorsteher Sascha Feldes die Situation in seiner Begrüßung der Teilnehmenden.

Stadtrat Morlock betonte, dass die Stadt Hanau die Suche nach Lösungen zur Verbesserung der aktuellen Verkehrssituation für sehr wichtig halte und stellte den aktuellen Stand der Planungen vor.

Er stellte fest, dass die Straßen Klein-Auheims zu einer Zeit gebaut wurden, als es noch wesentlich weniger Verkehr gab. Mittlerweile habe sich der Verkehr vervielfacht und jede „Lösung“ in einer Straße führe mit großer Wahrscheinlichkeit zu einer Belastung anderer Straßen.

So etwa könnte das Parken der Zukunft an der Seligenstädter Straße in Klein-Auheim aussehen. Alles nur ein (erster) Plan. Was wirklich daraus wird, ist noch offen. Bild: privat (Stadt)

Die Lösung der Problematik, dass zu viele private PKWs im öffentlichen Straßenraum parken, sei nur gemeinsam mit den Anwohnern zu finden. In diesem Zusammenhang suche man auch Lösungsansätze, die sowohl den ruhenden, als auch den fließenden Verkehr betreffen.

Denn dass es zu viel Verkehr, insbesondere LKW-Verkehr, beispielsweise an der Mainzer Straße gibt, ist allen Teilnehmenden klar. Dies wurde auch durch mehrere Verkehrszählungen bestätigt.

Die städtischen Verantwortlichen berichteten, dass, gemäß des kürzlich in der Stadtverordnetenversammlung verabschiedeten Mobilitätsleitbildes,
für die komplette Stadt Hanau, kein Gehwegparken mehr erlaubt sein soll.

Somit ist der Wunsch des Ortsbeirates nach alternativen Parkkonzepten bezüglich der Möglichkeit des stellenweisen Parkens auf Gehwegen hinfällig. Die ungehinderte Nutzung des Gehweges für Fußgänger, Mobilitätseingeschränkte und Kinder auf dem Fahrrad soll sichergestellt werden. Derzeit müssen diese Verkehrsteilnehmer noch an manchen Stellen auf die stark befahrene Straße ausweichen.

Nun soll kurzfristig ein Plan für sinnvolles Fahrbahnparken auf der Seligenstädter Straße / Geleitstraße sowie auf der Mainzer Straße / Obergasse erstellt werden. Dies könnte bereits im zweiten Quartal 2022 umgesetzt werden. Mit der Maßnahme soll zusätzlich erreicht werden, dass sich die Geschwindigkeit des fließenden Verkehrs im Stadtteil verlangsamt. Unabhängig davon sucht man bereits nach einem Unternehmen, das eine professionelle Verkehrsuntersuchung für Klein-Auheim durchführt.

Das daraus resultierende ganzheitliche Konzept und die Pläne für den Stadtteil sollen den Bürgern im Anschluss vorgestellt werden. Als „Hausaufgabe“ und Arbeitsauftrag wurden selbstverständlich die Ideen und Anregungen des Ortsbeirates mitgenommen. Es gibt nun also offenbar doch einen Plan für Klein-Auheim.

>> Anmerkung: Kommentare können gerne hier auf dieser Seite unten hinzugefügt werden.

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4 Kommentare

  1. Ich verstehe nicht ganz wie das ein Lösungskonzept für die genannten Probleme sein soll.
    1. Zu viel Durchgangsverkehr. Aha, wenn man jetzt nur noch auf der Straße parken kann, wird der Durchgangsverkehr zusätzlich eingebremst und es kommt zu Blockaden im fließenden Verkehr. Es gibt ja keinen alternativen Weg. Ergo: noch mehr Abgase und Lärm im Stadtteil, da sich die LKW länger dort aufhalten werden.
    2. Zu viele private PKW. Wenn die nicht mehr parken dürfen, sollen die dann 7*24 fahren? Die meisten PKW werden vermutlich auch benötigt, wo sollen die denn hin? Das sind doch grüne Fantasien ohne sich VORHER vernünftig um den ÖPNV gekümmert zu haben.

  2. Die Gehwege wurden zu Parkwegen umgewandelt. Das ist ein eklatanter Fehler und für Kinder auf dem Schulweg und Gehbehinderte überhaupt nicht hinnehmbar. Da muss sich der örtliche Autoverkehr eben in Rücksicht üben.
    Der Durchgangsverkehr (der die erhöhte Verkehrsdichte verursacht) muss dazu gebracht werden, KleinAuheim zu meiden.

    Viele brettern durch den Ort weil die glauben, sie könnten schneller zum Ziel kommen als wenn sie die Landstraße nutzen.

    Da muss zum Schutz der Ortsansässigen ein Lernprozess einsetzen.

  3. Das bringt alles nur noch mehr Gefahr,
    In der Mainzer Str in Richtung Ampel Kreuzung darf Stellenweise auf der Straße oder gekennzeichneten Stücken geparkt werden. Dafür weicht der entgegenkommende Verkehr
    In Fahrtrichtung Obergasse großzügig über den Geweg aus. ( sehr sinnvoll )
    Das ist für jeden der aus dem Hoftor geht Lebensgefährlich.
    Wir warten mal ab bis jemand zu schaden kommt. ( hoffen wir es mal nicht )
    Auch die abgefahrene Spiegel mit Fahrerflucht an den Pkw nehmen deutlich zu.

  4. Das geht so nicht. Gut das die Autos auf dem Gehweg halten und nicht parken. Wird das alles anders geregelt, dann Gute Nacht.

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