Dienstag, 23. April 2024
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Lena Groger trägt zur Leukämie-Bekämpfung bei

24-jährige Klein-Krotzenburgerin erhielt Stipendium

Freude bei einer Klein-Krotzenburgerin über eine Entscheidung, die in Berlin getroffen wurde. Drei Promotionsstipendien vergab die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung (DJCLS) während der virtuellen Frühjahrstagung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO), um den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern. Gefördert mit einem Stipendium in Höhe von jeweils 10.000 Euro werden Alessandra Holzem (Uniklinik Köln/CIO), Leonard Knödler (Universitätsklinikum Regensburg) und auch die 24-jährige Lena Groger, die am Universitätsklinikum Frankfurt arbeitet.

Dieses Programm ist seit 2014 ein Teil der nachhaltigen Wissenschaftsförderung der DJCLS. Ziel ist es, junge und hochmotivierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Rahmen ihrer Promotion dabei zu unterstützen, sich wichtigen Forschungsfragen von Leukämien und verwandten bösartigen Blut- und Knochenmark-Erkrankungen vollzeitig zu widmen. Die Stipendien werden zweimal im Jahr vergeben (Bewerbungsfristen jeweils bis zum 15. Januar und zum 30. Juni) und haben eine Laufzeit von jeweils einem Jahr, berichtet deren Geschäftsführerin Dr. Ulrike Serini.

„Wir freuen uns außerordentlich, dass wir unseren jungen Kolleginnen und Kollegen gemeinsam mit der Deutschen José Carreras-Leukämie- Stiftung einen Forschungsraum bieten können, in dem der wissenschaftliche und ärztliche Nachwuchs seine innovativen Projekte realisieren kann und damit einen wichtigen Beitrag für den Fortschritt in unserem Fachgebiet und damit für die Versorgung der Patienten leistet.“, ergänzt Prof. Dr. med. Hermann Einsele, der geschäftsführende Vorsitzende der DGHO und Direktor der Medizinischen Klinik II des Universitätsklinikums Würzburg.

Zwei der drei aktuellen Forschungsprojekte gehen Fragestellungen zur Optimierung und Präzisierung von CAR-T-Zell Therapien nach, während das dritte Forschungsprojekt molekularen krankmachenden Mechanismen bei der akuten myeloischen Leukämie auf der Spur ist.

Zwei der drei Forschungsprojekte gehen der Fragestellung zur Optimierung und Präzisierung von CAR-T-Zell Therapien nach, während das dritte Forschungsprojekt von Lena Groger molekularen krankmachenden Mechanismen bei der akuten myeloischen Leukämie auf der Spur ist.

Start an der Hainburger Kreuzburgschule

In der Hainburger Kreuzburgschule begann der Aufstieg der Klein-Krotzenburgerin Lena Groger, die sich schon früh im sozialen Bereich einsetzte und sich jährlich zweimal auch als Teamerin bei den Tagen der Orientierung engagierte und damit junge Menschen auf ihrem Lebensweg begleitete. Auch als Freie Mitarbeiterin bei der Offenbach-Post und dem Seligenstädter Heimatblatt war Lena Groger über viele Jahre aktiv und lernte schon früh die redaktionelle Arbeit kennen.

Über ihre Motivation und ihr Vorhaben im Klinikum der Johann-Wolfgang-von Goethe-Universität in Frankfurt berichtet sie im Detail und fokussiert die zielgerichteten Therapien, die individuell auf einen Patienten abgestimmt werden können. Sie ist überzeugt, dass hierfür Erkenntnisse der Grundlagenforschung unabdingbar sind.

Lena Groger: „Die neue Kombination von Venetoclax mit einer hypomethlyierenden Substanz konnte für Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML), die keine intensive Chemotherapie tolerieren, einen neuen Therapiestandard setzen. Weiterhin bleiben jedoch Therapieresistenzen und Krankheitsrezidive eine große klinische Herausforderung, sodass die Erforschung dieser Prozesse einen zentralen Stellenwert für zukünftige Therapieprotokolle besitzt. Mit meinem Projekt untersuche ich die Regulation eines molekularen Resistenzmechanismus von AML-Zellen gegenüber Venetoclax. Dieses könnte in Zukunft zu einem besseren Krankheitsverständnis und möglichen neuen Targets zur AML-Therapie beitragen. Das José Carreras-DGHO-Promotionsstipendium ermöglicht mir, mich vollumfänglich der Forschung zu widmen und meinen Teil zur Leukämiebekämpfung beitragen zu können.“

Über die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung
Die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung fördert wissenschaftliche Forschungs-, Infrastruktur und Sozialprojekte. 1987 erkrankte der Stifter José Carreras an Leukämie. Aus Dankbarkeit über die eigene Heilung gründete er 1995 den gemeinnützigen Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung e.V. und anschließend die dazugehörige Stiftung. Seither wurden bereits über 220 Millionen Euro gesammelt und über 1.380 Projekte finanziert, die den Bau von Forschungs- und Behandlungseinrichtungen, die Erforschung und Heilung von Leukämie und anderer hämato-onkologischer Erkrankungen, die Förderung von jungen Talenten im Rahmen von Stipendienprogrammen sowie die Unterstützung der Arbeit von Selbsthilfegruppen und Elterninitiativen zum Ziel haben. 2019 wurde die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung von der Deutschen Universitätsstiftung und dem Stifterverband als Wissenschaftsstiftung des Jahres ausgezeichnet. Der Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V. ist Träger des DZI Spenden-Siegels, dem Gütesiegel im deutschen Spendenwesen.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.carreras-stiftung.de
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1 Kommentar

  1. Ich gratuliere den Stipendiaten herzlich -und ganz besonders Lena Groger – zu dieser tollen Auszeichnung 👍KREBS ist noch immer eine Geisel der Menschheit und verursacht viel Leid, auch wenn die medizinische Forschung schon viele Zusammenhänge bei der Krebsentstehung herausgefunden hat. Es ist weiterhin viel wissenschaftliche Arbeit erforderlich, um
    Chancen und Risiken bei der Früherkennung und Behandlung dieser Erkrankungen voranzubringen. Wie schön, wenn junge Menschen sich hier engagieren…🙂

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