Die Einhardstadt Seligenstadt hat den Radweg nach Zellhausen (Rödchesweg) auf eine sensorgesteuerte LED-Beleuchtung umgerüstet. Mit dem Prinzip „Licht nach Bedarf“ ist sowohl der Verkehrssicherheit als auch dem Gedanken des Energiesparens sowie des Arten- und Insektenschutzes Rechnung getragen.
„Der Vorteil der sensorgesteuerten LED-Beleuchtung liegt darin, dass diese sich ausschließlich bei Bedarf, nacheinander von zwanzig auf hundert Prozent hochdimmen“, erläutert Bürgermeister Dr. Daniell Bastian.
Die Planungen im Amt für Bau und Stadtentwicklung und die Umsetzung durch die Stadtwerke Seligenstadt haben circa sechs Monate in Anspruch genommen und Kosten in Höhe von knapp 23.000 Euro produziert. Mit dem Auswechseln der alten NAV-Leuchten mit 70 Watt auf LED mit 14 Watt sowie der Reduzierung auf zwanzig Prozent erreicht die Stadt eine gewaltige Energieeinsparung. Zusätzlich werden Lichtverschmutzung und Insektensterben reduziert, ohne Verlust der Sicherheit auf dem Radweg. Der Umbau weiterer Radwege in Seligenstadt für das Jahr 2023 sind bereits in Planung.
Die neue LED-Beleuchtung im Rödchesweg funktioniert mit einer Art Radar Sensor Technik. Diese ist so programmiert, dass zwischen Fußgängern, Radfahrern, Traktoren und Autos unterschieden werden kann und somit die Aufhellung der Leuchten Geschwindigkeitsgerecht gesteuert wird. Im Ruhezustand leuchtet die LED-Lampe mit 20 Prozent ihrer gesamten Leistung. Somit hat man eine Orientierung wo die Straße oder der Weg entlang geht. Beim Betreten in den Bereich der Lampe schaltet sie auf ihre gesamte Leistung von 14 Watt hoch sowie zusätzlich zwei weitere Lampen ebenfalls auf 100 Prozent. Wenn eine Person oder ein Fahrzeug den Bereich verlassen, schalten die Leuchten nach kurzer Zeit langsam wieder auf 20 Prozent runter.
Die Lichtfarbe der LED-Leuchten wurde mit 3000 Kelvin (Warmton) so ausgewählt, dass hier ein höherer Schutz für Insekten erzeugt wird, aber die Ausleuchtung und Farbwiedergabe des Weges und der Personen gewährleistet ist.