Donnerstag, 5. Dezember 2024
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Schadholzaufarbeitung zwischen Seligenstadt und Zellhausen

Entstandene Freifläche soll zeitnah wieder aufgeforstet werden

Aufgearbeitet hat das Forstamt in den vergangenen Wochen abgestorbene Fichten direkt an der vielbefahrenen Landesstraße 3065 zwischen Seligenstadt und Zellhausen auf einer Fläche von etwa einem halben Hektar. Die Fichte war, wie Förster Johannes Herrmann unserer Redaktion bestätigt, „nicht standortsgerecht“. Bei der auf dem Bild zu sehenden Fläche handelt es sich offiziell um die Waldabteilung 135 des Stadtwaldes Seligenstadt, die – obgleich zwischen Seligenstadt und Zellhausen liegend – der Gemarkung Klein-Welzheim zugeordnet wird.

Förster Johannes Herrmann: „Durch den erhöhten Trockenstress der zurückliegenden Jahre hat die flach wurzelnde Fichte keine Chance, an genügend Wasser zu kommen. Ist sie erst einmal geschwächt, kann der Borkenkäfer die Fichten befallen und deren Abwehr überwinden. Die entstandene Freifläche soll zeitnah wieder aufgeforstet werden, mit einer Mischung klimastabiler Baumarten, beispielsweise Eiche, Hainbuche, Kirsche und Esskastanie.“

Aufgrund der Gefährdung der direkt angrenzenden L3065 war die Maßnahme der Schadholzaufarbeitung dringend zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit entlang der Straße notwendig geworden.

Das Fällen toter Bäume mit der Motorsäge ist sehr gefährlich, daher wurde die Maßnahme mit einem Harvester durchgeführt, welcher außerdem bei der sogenannten „vollmechanisierten Holzernte“ effizienter arbeitet. Der Fahrer sitzt sicher in der Kabine und wird nicht durch in sich zusammenbrechende Bäume gefährdet. Harvester wurden einst in Nordamerika und Skandinavien entwickelt und kamen bereits Anfang der 1990er Jahre erstmals in Mitteleuropa zum Einsatz.

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