Donnerstag, 2. Mai 2024
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Maßnahmen, um neues Fachpersonal zu gewinnen

Pressestatement der Trägerseite zur Kita St. Josef

Acht von 13 Erzieherinnen kündigten in den vergangenen Monaten in der Kita St. Josef in Klein-Auheim. Darüber berichtete das Regionalportal ‘s Blättsche nach sich häufenden Informationen und Stadtteilgesprächen sowie ausführlicher Recherche.

Heute nun kam hierzu ein Statement vom “Unikathe”, dem Kita-Zweckverband im Bistum Mainz, das wir nachfolgend im Wortlaut veröffentlichen.

“Angesichts der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit, die dieses Thema auf sich gezogen hat, sowie der vermehrten Spekulationen und Anschuldigungen gegenüber unserer Einrichtung und den Trägerverantwortlichen, sehen wir es als unsere Verantwortung an, den Sachverhalt aus unserer Sicht zu erläutern.

Zur aktuellen Situation:
In den letzten Monaten gab es in der Kita St. Josef insgesamt acht Kündigungen von pädagogischem Fachpersonal. Alle Kündigungen erfolgten aus eigenem Antrieb und wurden von den jeweiligen Mitarbeiterinnen initiiert.

Bisher hat dies den Betrieb der Kita nicht wesentlich beeinträchtigt. Dank einer frühzeitigen und bedarfsorientierten Risikobewertung, konnten wir den Regelbetrieb der Kita aufrechterhalten und sogar neue Kinder aufnehmen. Hierbei möchten wir insbesondere den verbliebenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseren Dank aussprechen, die durch temporäre Erhöhung ihrer Arbeitszeit vieles kompensieren konnten.

Als Träger haben wir umgehend Maßnahmen ergriffen, um neues Fachpersonal zu gewinnen. Ab dem 18. September wird die Einrichtung wieder mit zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besetzt sein, was der gesetzlichen Mindestbesetzung entspricht.

Warum kam es zu den Kündigungen?
Im November des letzten Jahres gab es erste Gesprächsanfragen von einzelnen Erzieherinnen an Pfarrer Schmidt, dem Trägerverantwortlichen, sowie Frau Gläser, der Geschäftsträgerin. Bei diesen Gesprächen wurden die Verantwortlichen mit Ultimaten konfrontiert, die bei Nichterfüllung eine eigenmächtige Kündigung der Erzieherinnen zur Folge hätten.

Nach Beratungen und internen Absprachen kamen wir zu dem Schluss, dass den Forderungen der Erzieherinnen nicht nachgekommen werden konnte. Dies führte zu unzufriedenstellenden Ergebnissen und beendete die Gespräche abrupt auf beiden Seiten.

Aufgrund der Kündigungsandrohungen haben wir präventive Maßnahmen ergriffen, um die Risiken zu minimieren. In diesem Zusammenhang haben wir den Elternbeirat über die Situation informiert.

Wie sind wir mit den Kündigungen umgegangen?
Einige Mitarbeiter/innen wurden zur Aufrechterhaltung des Betriebsfriedens unter vollständiger Lohnfortzahlung vom Dienst freigestellt. Die Teilnahme an einem Elternabend wurde den Mitarbeiterinnen ebenfalls freigestellt und nicht als dienstliche Verpflichtung angesehen.

Wie geht es jetzt weiter?
Wir sind nach wie vor hochmotiviert und setzen unsere Bemühungen fort, neues Fachpersonal zu finden. Die jüngsten Neueinstellungen geben uns dahingehend Grund zur Freude. Die Ergebnisse der Elternbefragungen, die im Rahmen unseres Qualitätsmanagements durchgeführt wurden, waren in letzter Zeit überwiegend positiv.

Wir bleiben bestrebt, die Kita St. Josef in einen modernen Ort der Pädagogik umzugestalten, und blicken voller Zuversicht in die Zukunft.”

Unterschrieben ist das Presse-Statement von folgenden Personen:
Pfarrer Wolfram Schmidt, Träger
Doreen Gläser, Geschäftsträgerin
Heidi Mann, Kita-Leitung

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