Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute ist so nah?
Das dachten sich in den vergangenen Tagen – sorry: Nächten – viele Menschen auch in unserer Region, die mitunter nach Norwegen oder Island reisen, um später daheim von Lichterspektakeln berichten zu können.
Polarlichter waren zu sehen, und das live auch in Klein-Auheim. Mit dem Fahrrad um die Ecke fahren ins freie Feld und von dort dann gen Norden schauen. Es waren nicht die Massen, aber für die, die unterwegs waren, hat es sich allemal gelohnt. “Da muss ich ja nicht in skandinavische Länder fahren, wenn ich das vor ort erleben kann.”, äußert sich ein Leser gegenüber unserer Redaktion.
Die geeignete APP zur Hand auf dem Smartphone und schon kamen im Minutentakt die Meldungen, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, Polarlichter zu sehen und wo man am besten stehen muss. Große Kamera-Ausrüstung heutzutage nicht mehr (lebens-)notwendig, das Handy reicht, um tolle Schnappschüsse zu machen.
Von Freitag auf Samstag war’s schon gut, und dann nochmal in der vergangenen Nacht. So waren denn auch zwei Tage lang die Sozialen Medien nicht nur mit sich präsentierenden Influencern und Sportmeldungen voll, sondern die Polarlichter dominierten für einige Stunden das Geschehen, um dann in der Versenkung zu verschwinden wie so manch “berühmte” Influencerin.
Es ist ein nicht alltägliches Phänomen, gerade in unserer Region und in dieser Jahreszeit. Vor allem auch deshalb, weil viele Polarlicht-Fanatiker zwar eigens für dieses Spektakel in den Hohen Norden reise, dort aber auch etwas Glück und vor allem freie Sicht haben müssen, um die Polarlichter zu entdecken. Mit bloßem Auge übrigens manchmal nur als “heller Nebel” wahrnehmbar, entpuppt sich so manche Aufnahme mit dem Handy als fotografisches Wunderwerk.
‘s Blättsche-Leserin Elke Bauer beispielsweise stellte unserer Redaktion einige gelungene Aufnahmen zur Verfügung. Und es war nicht leicht, bei der Fülle an Aufnahmen, sich dann letztlich auf vier Polarlicht-Schnappschüsse zu konzentrieren, die allesamt auf Klein-Auheimer Gebiet entstanden.
Und wir sind sicher, dass es auch einige Steinheimer und Hainburger gibt, die auf den Auslöser gedrückt haben…