Donnerstag, 25. April 2024
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Geschwindigkeitskontrollen in der Nacht?

Kandidaten der Bürger für Hanau in Klein-Auheim mit etlichen Ideen für den Stadtteil

Bürger für Hanau – Klein-Auheim (BfH)
Der klassische Straßenwahlkampf fällt coronabedingt dieses Jahr aus. Die verschiedenen Parteien und Kandidaten gehen verstärkt neue Wege, Wahlkampf per Internet und Social Media ist derzeit wohl das gängigste Kommunikationsmittel. Die ‘s Blättsche-Redaktion hat die Parteien zur Ortsbeiratswahl in Klein-Auheim und Steinheim besonders im Fokus. Wir haben einen Fragebogen entworfen und diesen an alle Parteien geschickt, die sich zur Ortsbeiratswahl aufgestellt haben. So können Wähler hier im ‘s Blättsche die Antworten zu den einzelnen Punkten nach ihren persönlichen Schwerpunkten direkt miteinander vergleichen. Heute starten wir mit Berichten über die Ergebnisse der Fragebogen all der Parteien, die sich an der Aktion beteiligt haben.

1. Verkehr: Sicherheit, Verkehrsberuhigung, Lärm
– Gibt es bereits konkrete Pläne / Anträge aus ihrer Ortsbeiratsfraktion hierzu?
– Was sind Ihre wichtigsten Ziele für die nächsten fünf Jahre und wie wollen Sie diese durchsetzen?

Das Thema Verkehr und Sicherheit ist für die BfH von großer Wichtigkeit. Deshalb hatte die BfH bereits mehrere konkrete Anträge dazu gestellt. Ein Punkt ist die mangelhafte Beleuchtungssituation mancher Straßen, die teilweise noch aus den 50er Jahren stammt und auf neue energieeffiziente Technik umgerüstet werden sollte. Auch haben wir darum gebeten, dass durch geeignete Maßnahmen die gemeinsame Nutzung der Straße „Alter Weg“ (Verlängerung der Dieselstraße zur Auheimer Brücke / Rennstrecke zur Suare-Lounge) von Fußgängern, Radfahren und dem Kraftverkehr gefahrlos möglich ist. Dies sei auch zu überwachen. Genauso betrachten wir es als wichtig, an den Ortseinfahren auch durch bauliche Maßnahmen für Geschwindigkeitsreduktion zu sorgen. Insgesamt sehen wir die es so, dass Klein-Auheim durch die gewachsenen Strukturen, die Verbindungen zu den Nachbar-Stadtteilen und Gemeinden, ein Durchfahrtsort ist. Um den innerörtlichen Verkehr zu beruhigen, muss großräumiger gedacht werden. Aus diesem Grunde fordern wir die Erstellung und rasche Umsetzung eines schlüssigen und integrierten Verkehrskonzepts. Auch ist es wichtig die Erreichbarkeit der Fasanerie z. B. durch den Ausbau des Fahrradweges (mit entsprechenden Fahrradabstellflächen) und der Umsetzung eines nachhaltigen Parkkonzepts (z. B. mit einer Ampelsteuerung) zu verbessern. Auch der Hopper (OnDemand-Angebot der kvgOF) sollte dorthin fahren! Wir beteiligen uns zudem kontinuierlich am Stadtteilentwicklungsprozess. Die Hinweistafeln, die demnächst installiert werden, wurden mit unser Unterstützung entwickelt. Thema Parkplätze: Die Schüler der Eugen-Kaiser-Schule kommen meist aus dem Umland, nutzen nicht öffentlichen Verkehrsmittel, sondern kommen mit dem eigenen PKW. Die Parkmöglichkeiten rund um die EKS und die Willi-Rehbein-Halle sind für diese Menge an Kraftfahrzeugen unzureichend. Auch sollte der Lehrerparkplatz für Veranstaltungen in der Willi-Rehbein-Halle geöffnet sein um die allgemeine Parksituation zu entlasten.

2. Stadtentwicklung: strukturelle Aspekte, Gewerbe, Erschließung/Umwandlung von Bauland etc.
– Gibt es bereits konkrete Pläne / Anträge aus ihrer Ortsbeiratsfraktion hierzu?
– Was sind Ihre wichtigsten Ziele für die nächsten fünf Jahre und wie wollen Sie diese durchsetzen?

Wir möchten unsere Rad- und Spazierwege schützen und erhalten. Beim Radwegenetz ist über einen behutsamen Ausbau nachzudenken. Innerhalb der Ortsbebauung sind oft noch Baulücken zu sehen. Bevor weitere Baugebiete ausgewiesen werden, fordern wir, zuerst die Baulücken zu schließen. Wir sind für die Ansiedlung von attraktivem Gewerbe mit vielen hochwertigen Arbeitsplätzen und unterstützen weiterhin die Standorterhaltung und Erweiterung unserer lokalen Betriebe. Dafür müssen wir auf dem neuesten Stand bleiben und rechtzeitig die Weichen für unsere Wirtschaft stellen. Auch alteingesessene Betriebe müssen eine Perspektive haben.

3. Umwelt: Natur, Renaturierung etc.
– Gibt es bereits konkrete Pläne / Anträge aus ihrer Ortsbeiratsfraktion hierzu?
– Was sind Ihre wichtigsten Ziele für die nächsten fünf Jahre und wie wollen Sie diese durchsetzen?

Ein Thema, das uns besonders wichtig ist und gerade aktuell in den Vordergrund tritt, ist die allgemeine Vermüllung im und rund um den Stadtteil. Hier muss dringend konkret gehandelt werden. Dabei gilt es zum einen Aktionen wie das „Sauberhafte Klanaam“ initiiert vom Vereinsring sowie die Übernahme von „Sauberkeitspatenschaften“ unter der Schirmherrschaft der Stadt Hanau zu unterstützen. Die Installation einer Hanauer MüllApp zum Melden von wilden Müllsammelstellen gilt es voranzutreiben. Wir wollen uns in diesem Zusammenhang auch für eine schnellere Taktung der Abhol- und Leerzeiten für Glas- und Papiercontainer im Stadtteil einsetzen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Umwandlung von ungenutzten Rasenflächen wie beispielsweise vor dem Friedhof in insektenfreundliche Blumenwiesen mit einheimischen Blühpflanzen. Dies gilt ebenso für Parkinseln, Grünstreifen und Anlagen. Rasen- oder Schotterwüsten in den heimischen Gärten machen es den nützlichen Insekten zunehmend schwerer, ausreichend Nektar und Blütenpollen als Futter zu finden. Insekten sind wichtige Bestäuber von Wild- und Kulturpflanzen und tragen entscheidend zum Erhalt der Vielfalt der Arten bei. Ihre ökologische Bedeutung ist somit bedeutend und sollte dringend gefördert werden.

4. Soziales: Ältere, Jugend, Schulen
– Gibt es bereits konkrete Pläne / Anträge aus ihrer Ortsbeiratsfraktion hierzu?
– Was sind Ihre wichtigsten Ziele für die nächsten fünf Jahre und wie wollen Sie diese durchsetzen?
– Was gibt es z.B. an (weiteren) Planungen / Bau von Einrichtungen / Treffs für
• Ältere Bürger
• Jugendliche
• Betreuungsangebote für Schüler / Ganztagsangebote
• Ausbau Kindertagesstätten/-krippen

Wir sind für die Vernetzung des Seniorenbüros der Stadt Hanau – nicht nur mit der Klein-Auheimer Nachbarschaftsinitiative, sondern aller Vereine um Angebote für Senioren in vielen Bereichen zu schaffen. Kinder, Jugendliche und Erwachsene / Senioren brauchen attraktive Plätze um sich in Klanaam wohlzufühlen. Wir wollen weiter daran arbeiten, ein attraktiver Wohnort mit intakter Infrastruktur zu sein.

Für Jugendliche gibt es leider aktuell keinerlei spezielle Angebote mehr. Das ehemalige Jugendzentrum „Schlachthof“ steht ungenutzt leer. Seitens der Stadt muss für unseren Stadtteil wieder ein konkretes Angebot für Jugendliche eingerichtet werden.

Im Bereich Kinderbetreuung an der Friedrich-Ebert-Grundschule ist der Platzbedarf ebenfalls größer als das aktuelle Angebot. Horte und Betreuung
sind überlaufen und es gibt lange Wartelisten. Momentan können in der Schule nur ca. 40 Kinder das Ganztagsangebot wahrnehmen.
Wir sind für die gesamte Schulkindbetreuung unter einem Dach. Die vier Horte sollten zusammengeführt werden. Nach dem Umbau und der Erweiterung des Schulgebäudes muss ein Gesamtkonzept für eine ansprechende Neugestaltung des Außengeländes erarbeitet werden.
Ein weiterer Aspekt ist die Aufwertung der vorhandenen Spielplätze. Diese befinden sich an einigen Stellen in einem nicht mehr bespielbaren Zustand. Hier gilt es zeitnah aktiv zu werden. Wir sind für die bedarfsgerechte Sanierung und den Ausbau der Spielplätze, wie beispielsweise dem Bau eines Mehrgenerationenspielplatzes in Klein-Auheim.

Im Stadtteil fehlen Kita-Plätze. Es gibt lange Wartelisten, selbst Vorschulkinder bekommen keinen Platz. Dies ist vor allem für Kinder, die besondere
Unterstützung benötigen, von Nachteil. Die BfH möchte sich in diesem Bereich dafür einsetzen, dass die Anzahl der der Kita-Plätze in Klein-Auheim erweitert und ausgebaut werden.

5. Kultur: Vereine (Förderung etc.), Museen, Sonstiges
Gibt es bereits konkrete Pläne / Anträge aus ihrer Ortsbeiratsfraktion hierzu?
– Was sind Ihre wichtigsten Ziele für die nächsten fünf Jahre und wie wollen Sie diese durchsetzen?

Unsere Klein-Auheimer Vereine bedeuten aktives Leben, Engagement, Sport, Kultur und Geselligkeit. Gerade aktuell spüren wir, wie sehr uns das aktive Vereinsleben fehlt. Vereine, die das soziale Miteinander stärken, müssen noch mehr Unterstützung erfahren. Dies trifft nicht nur auf den Bereich der Kinder- und Jugendarbeit der Vereine zu, sondern auch besonders auf Vereine wie die Klein-Auheimer Nachbarschaftsinitiative, die sich vorwiegend um ältere Klein-Auheimer BürgerInnen kümmert. Deshalb setzen wir uns für eine stärkere Wertschätzung der ehrenamtlichen
Tätigkeiten ein. Wir setzen uns auch dafür ein, dass unsere Sport- und Freizeitanlagen attraktiv bleiben. Wir wollen die vereinsübergreifende Zusammenarbeit fördern. Deshalb unterstützen wir auch gerne die vom Vereinsring organisierten Feste wie das Klanaamer Stadtteilfest, die Matinee im Rosengarten oder den Klein-Auheimer Adventsmarkt. Von Anfang an haben wir das Projekt RadWerk – die Kulturstätte am Main
unterstützt. Auch weiterhin werden wir die Zusammenarbeit von Vereinen und Gewerbe fördern, um einen attraktiven Anziehungspunkt zu bieten. Klein-Auheim hat mit dem RadWerk und der Fasanerie für Besucher viel zu bieten.

6. Sicherheit im Stadtteil
– Sehen Sie Handlungsbedarf?
– Gibt es bereits konkrete Pläne / Anträge aus ihrer Ortsbeiratsfraktion hierzu?
– Was sind Ihre wichtigsten Ziele für die nächsten fünf Jahre und wie wollen Sie diese durchsetzen?

Zum Thema Sicherheit hatten wir schon auf die Beleuchtung der Gehwege hingewiesen. Hier sehen wir dringenden Handlungsbedarf. Die BfH steht
hanauweit für Sicherheit und Sauberkeit. In diesem Zusammenhang sind wir für die Wiedereinsetzung einer präventiv, aufklärend und dauerhaft
ansprechbaren Ordnungskraft als mobile Ortsstreife. Wilde Müllablagerungen etc. könnten damit schneller entdeckt und beseitigt werden, die Weitergabe an den „Müll-Sheriff“ beschleunigt werden. Wir brauchen nächtliche Geschwindigkeitskontrollen, um Rasern Einhalt zu gebieten.

Link zur Homepage der BfH Klein-Auheim

Die Klein-Auheimer Kandidaten der Bürger für Hanau (BfH). Bild: Wählergemeinschaft BfH
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