Donnerstag, 28. März 2024
's BlättscheLokalesPolizeiAufmerksamer Bankmitarbeiter vereitelt Enkeltrick

Aufmerksamer Bankmitarbeiter vereitelt Enkeltrick

Mann wegen EU-Haftbefehls festgenommen

Polizeibeamte nahmen am Montagabend anlässlich einer Verkehrskontrolle einen seit dem Jahr 2020 europaweit gesuchten Mann vorläufig fest. Gegen den 26-Jährigen lag ein europäischer Haftbefehl wegen Betrugs (Enkeltrick) vor.

Seine richterliche Vorführung erfolgt im Laufe des heutigen Dienstags.

Zwischen 16 Uhr und Mitternacht kontrollierten die Revierbeamten mit Unterstützungskräften der Hessischen Bereitschaftspolizei Mühlheim im Rahmen der Sicherheitsoffensive den Verkehr auf der Bundesstraße 448, Bieberer Straße und Strahlenberger Straße. Der Fokus lag eigentlich auf der Fahrtauglichkeit hinsichtlich Alkohol- und Drogeneinfluss. Insgesamt überprüften die Einsatzkräfte 63 Fahrzeuge und 97 Personen. Drei Fahrzeugführer standen hierbei augenscheinlich unter dem Einfluss berauschender Mittel, drei waren offensichtlich ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs und sechs Insassen hatten ihren Sicherheitsgurt nicht angelegt.

Zudem wurden zwei Verstöße gegen das Kraftfahrzeugsteuergesetz entsprechend angezeigt.

Übrigens: Ein aufmerksamer Bankmitarbeiter hat am Montagnachmittag in Langen einen sogenannten Enkeltrick vereitelt; als eine Kundin einen hohen Geldbetrag abheben wollte, hakte der Mann nach und zögerte die Auszahlung bis zur Klärung hinaus.

Nachfolgend dazu diese Polizeimeldung: Dank eines aufmerksamen Bankmitarbeiters gingen Enkeltrickbetrüger am Montagnachmittag leer aus. Kurz nach 17 Uhr stand in der Filiale an der Bahnstraße in Langen eine Kundin am Schalter, die einen hohen Geldbetrag von ihrem Konto abheben wollte.

Vor der Bank wartete bereits ein Taxi auf die Seniorin.

Diese hatte zuvor einen Schockanruf erhalten: Angeblich hätte ihr Sohn in Österreich einen Unfall verursacht, bei dem eine Fahrradfahrerin getötet worden sei. Der Sohn sei nun festgenommen worden und müsste für seine Entlassung eine Kaution in Höhe von 50.000 Euro bezahlen. Die Betrüger brachten die Langenerin schließlich dazu, ihre gesamten Ersparnisse abzuholen.

Der Bankmitarbeiter wurde ob der gewünschten Summe jedoch skeptisch und hielt die Auszahlung des Geldes zurück. Anschließend wurde die richtige Polizei angerufen und eine Anzeige wegen des versuchten Betruges erstattet. Das Fachkommissariat ZK 32 für Bandenkriminalität hat die weiteren Ermittlungen übernommen; der Sachbearbeiter lobte ausdrücklich das umsichtige Einschreiten des Bankmitarbeiters, der durch seinen “Spürsinn” die Geschädigte vor dem Verlust ihrer Ersparnisse bewahrte.

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