Mittwoch, 17. April 2024
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Betriebserlaubnis bei vier Fahrzeugen erloschen

AG TRuP war wieder in der Region unterwegs

AG TRuP war unterwegs: Betriebserlaubnis bei vier Fahrzeugen erloschen – Mühlheim am Main / Langenselbold

Am Mittwoch waren Beamte der AG TRuP (Tuner, Raser und Poser) im Dienstgebiet des Polizeipräsidiums Südosthessen unterwegs und ahndeten in Mühlheim sowie in Langenselbold mehrere Verstöße; insgesamt erlosch bei vier Fahrzeugen die Betriebserlaubnis, drei der Wagen wurden zur Vorführung bei einem Sachverständigen sichergestellt.

Bild: Polizei / PPSOH

Gegen 23.45 Uhr kontrollierte eine Streife der Verkehrsspezialisten im Stadtgebiet von Mühlheim einen BMW 525i. Dieser befand sich in einem insgesamt sehr schlechten Zustand und wies zudem vielfältige technische Veränderungen auf.

An der Abgasanlage des BMW konnten die Beamten ein zusätzlich eingeschweißtes Rohr feststellen, welches die schalldämpfende Wirkung des Endschalldämpfers umgeht. Dies führt zu einer wesentlichen Verschlechterung des Geräuschverhaltens und daher zum Erlöschen der Betriebserlaubnis.

Zusätzlich waren die Reifen des Fahrzeugs bereits auf die Karkasse abgefahren und somit in einem verkehrsunsicheren Zustand. Des Weiteren war der vordere Stoßfänger nur provisorisch angebracht. Der BMW wurde zwecks Begutachtung durch einen amtlich anerkannten Sachverständigen sichergestellt.

Etwa 45 Minuten zuvor stoppten und kontrollierten zwei Zivilstreifen der AG TRuP drei Fahrzeuge im Bereich Langenselbold.

Hierbei stellten die Polizisten an allen drei Autos technische Veränderungen fest, die jeweils zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führten.

Der 24-jährige Fahrer eines BMW Z3 hatte Zubehörfahrwerksfedern in Kombination mit nicht serienmäßigen Felgen verbaut, wodurch die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs erlosch. Die Abgasanlage wies keine Manipulationsspuren auf, sodass die Beweissicherung vor Ort abgeschlossen werden und dem Fahrzeugführer die Weiterfahrt unter Auflagen der Mängelbeseitigung gestattet werden konnte.

Der 23-jährige Fahrer eines BMW M6 sowie der 21-jährige Fahrer eines BMW 528i müssen vorerst ohne ihre Autos auskommen.

An ihren Fahrzeugen konnten die Beamten der AG TRuP derartige Veränderungen feststellen, die eine gesonderte Begutachtung durch einen amtlich anerkannten Sachverständigen erfordern.

Am Abgasstrang des BMW 528i waren die erforderlichen Katalysatoren offenbar entfernt worden, was nicht nur eine erhebliche Steigerung des Schallpegels, sondern auch der Abgasemissionen zur Folge hat. Bei dem M6 gehen die Beamten davon aus, dass die Klappensteuerung wohl technisch verändert wurde; dies rufe eine Leistungssteigerung beim Fahrzeug hervor.

Beide Wagen wurden daher zum Zweck der beweissicheren Begutachtung sichergestellt. Die vier Fahrzeugführer erwartet jeweils eine Bußgeldverfahren.

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