Freitag, 19. April 2024
's BlättscheGebabbel"Geht es noch rücksichtsloser?"

“Geht es noch rücksichtsloser?”

Ortsbeirat wünscht Rückmeldungen zum Parkraumkonzept

Update vom 18. März:
Der Ortsbeirat benötigt dringend ein Feedback bis zur nächsten Sitzung am 22. März. Das schreibt Ortsvorsteher Sascha Feldes zur Verkehrs-Situation in Klein-Auheim und hält deutlich fest: “Das Konzept wird so umgesetzt wie der Plan ist!”.

So wie hier soll es nicht mehr sein: Nach dem geplanten Parkkonzept an der Seligenstädter Straße werden keine Autos mehr auf diese Weise parken. Allerdings entstehen neue Probleme. Bild: beko

Klare Kante zeigt Sascha Feldes in seiner Funktion als Ortsvorsteher am Samstag, 18. März, gegenüber unserer ‘s Blättsche-Redaktion: “Ursächlich ist hier die fortdauernde Ignoranz von Verkehrsteilnehmern, die den Bürgersteig so zugeparkt haben, dass Kinderwagen, Rollatoren und sogar Fußgänger auf die Straße mussten. Daher gibt es da keine Diskussion! Wir haben über Jahre versucht zu reden, zu erklären und ein Bewusstsein für den schwachen Verkehrsteilnehmer zu schaffen. Fazit ist: Mir doch egal!

Was ich nicht gedachte hätte, ist, dass diese Ignoranz weiter geht.

Damit „ich“ schnell vorwärts komme, nehme ich dann halt den Gehweg als Straße – geht es noch rücksichtsloser? Ich muss schon sagen. Es ist wie immer. Weil ein paar…. die „Stärke“ ihres PKW/LKW/Busses ausnutzen, gibt es dann halt Einschränkungen für alle.

Hätte jeder von Anfang an Rücksicht genommen und genug Platz für die „schwachen Verkehrsteilnehmer auf dem Gehweg gelassen, wären wir jetzt nicht da wo wir sind.

Es wird sehr sehr kurzfristig ein Treffen mit der Stadt geben. Das Ergebnis wird sein, dass der Gehweg gegenüber der jeweiligen Parkbuchten „geschützt“ wird.

Dann passt es wieder. Der schwache Verkehrsteilnehmer ist geschützt, der fließende Verkehr kommt nicht schnell durch. Und wer jetzt sagt, es fehlen Parkplätze. Ja – die fehlen immer und überall, denn inzwischen haben viele Leute mehr PKW als ursprünglich Parkplätze am „eigenen Haus“ geplant waren. Das ist aber nicht das Problem der Stadt. Und wie zu Anfang gesagt: Hätten alle mehr Rücksicht genommen, wäre es nicht so weit gekommen.”

Soweit die aktuelle Stellungnahme des Ortsvorstehers.

Derweil gibt es auch eine Lesermeinung, wonach “die Straße Zum Flurkreuz eine ebenso beliebte Rennstrecke” ist.

Artikel vom 17. März:
Nachfolgend einige Ausschnitte aus einer vormaligen Äußerung des Ortsbeirates: “Leider nutzen LKW und Busse den Gehweg als Fahrbahn. Bevorzugt aktuell an der Geleitstraße / Ecke Mainzer Straße in Fahrtrichtung Steinheim. Die neuen Parkplätze an der Geleitstraße Richtung Seligenstadt sind “voll”. Der Verkehr steht an der Ampel neben den parkenden Autos. Der Gegenverkehr (Busse / LKW) Richtung Steinheim fährt über den Gehweg.”

Dieser Tage “hätte es fast zwei Schulkinder erwischt – den LKW Fahrer hat es nicht interessiert. Daher benötigt der Ortsbeirat sofort gegenüber den neuen Parkflächen “Pfosten”, Absperrungen einen Gehwegschutz etc., der dies verhindert.”

Das gleiche gilt analog an der Seligenstädter Straße. Selbst der Ortsvorsteher hatte dieser Tage das Problem, dass ihn fast ein HSB-Bus mit deutlich mehr als 30 km/h auf dem Gehweg erwischt hätte, als er aus der Metzgerei Rieblinger heraus kam. “Also auch hier Gegenüber der neuen Parkplätze “Pfosten oder CO auf dem Bürgersteig. Es muss nicht die ganze Länge der Seligenstädter / Geleitstraße  gesichert werden, nur an den Engstellen.” schreibt er.

Der Ortsbeirat hatte mehrere Wünsche, Vorschläge für Begrenzungen, die es in anderen Orten in Hessen / anderen Bundesländern gibt – auch neu installiert –  die bislang abgelehnt wurden. Warum auch immer? Dies sei nicht akzeptabel.

“Wir brauchen einen Schutz an der Gehweg-Kante – nicht einen Pfosten der einige Zentimeter auf dem Bürgersteig steht.”

Für eine sofortige Umsetzung von Schutzmaßnahmen setzt sich der Ortsbeirat bei der Stadt ein.

Wer also weitere Vorschläge, Ideen einbringen kann, kann dies auch persönlich in der nächsten Ortsbeirats-Sitzung am 22. März tun.

Im Übrigen liegen unserer Redaktion inzwischen aktualisierte Lagepläne (Teil 2) vor, nach denen die eingezeichneten Parkflächen an der Seligenstädter Straße auf nur einer Seite laut Plan eingezeichnet sind. Bisher gab es in der Redaktion lediglich Pläne, wonach die Parkflächen – ähnlich wie an der Geleitstraße – jeweils versetzt gegenüber geplant waren und somit die begonnene Raserei eingedämmt hätten.

Artikel vom 16. März:
Verkehr in Klein-Auheim: Auch nach zehn Tagen haben’s noch nicht alle verstanden (oder wollen es einige nicht verstehen?!). Gehwegparken ist im Bereich der Geleitstraße und dem Beginn der Seligenstädter Straße nicht mehr erlaubt. Dennoch trifft man allenthalben Fahrzeuge im absoluten Halteverbot an, wenn die Parkbuchten gegenüber belegt sind.

Parkflächen auf der einen, absolutes Halteverbot auf der anderen Seite der Seligenstädter Straße, zumindest am ersten Teil. Gewöhnungsbedürftig für einige Autofahrer. Bild: beko

Derweil häufen sich aber auch die Reaktionen von Klein-Auheimern zu den Neuerungen: Zum einen ist festzustellen – vorwiegend zu Abend- und Nachtzeiten, aber nicht nur dann -, dass die Geschwindigkeiten der Autos, die in Richtung Hainstadt fahren stark zugenommen hat. Gründe sind natürlich, dass das von der Stadt Hanau vorliegende Parkraumkonzept nicht so umgesetzt wurde wie geplant.

Danach waren Parkbuchten jeweils versetzt gegenüberliegend vorgesehen. Dies ist nur an der Geleitstraße realisiert worden.

Vor allem nachts weiter Raser unterwegs

Da die Parkflächen am Beginn der Seligenstädter Straße nur einseitig eingezeichnet sind, erlebt man derzeit vor allem am Abend und nachts durchfahrende Autos mit weit mehr als den vorgeschriebenen 30 Stundenkilometern. Aber auch tagsüber entwickelt sich die eine Seite der Fahrbahn zur Rennstrecke mit mehrmaligem Ausweichen auf den Gehweg bei Gegenverkehr, der an den Parkflächen vorbeifährt. “Das ist hier zu gewissen Zeiten weitaus gefährlicher als vorher, dadurch, dass die Autos auf einer Seite der Fahrbahn rasen dürfen. Und alle scheinen zu wissen, dass erst im späteren Verlauf der Seligenstädter Straße geblitzt wird.” äußert eine Anwohnerin ihre Bedenken.

In der Tat sind derzeit bislang nur Parkflächen bis in Höhe der Metzgerei Rieblinger eingezeichnet, danach herrscht weiter das Chaos mit Fahrzeugen auf den Gehwegen links und rechts. Lobend erwähnt werden muss die Tatsache, dass recht selten auf der Fahrbahn-Seite der Parkflächen weitere Fahrzeuge im Halteverbot stehen.

Dann ist da noch die Parkfläche mit Halteverbot

Eine Besonderheit haben die Klein-Auheimer natürlich auch schnell entdeckt. Gegenüber der Tankstelle an der Geleitstraße wurde eine große Parkfläche eingezeichnet, direkt vor eine größeren Einfahrt. Schnell standen dort aber wieder Halteverbotsschilder für den Bereich der Parkfläche. Von offizieller Seite gibt es dazu noch keine Stellungnahme.

>> Übrigens weisen Halteverbotsschilder daraufhin, dass nun auch der nächste Abschnitt der Seligenstädter Straße mit Parkflächen versehen wird.

>> Wie versprochen, wird die Redaktion des Regionalportals ‘s Blättsche die Verkehrs-Situation im Stadtteil weiter beobachten. Gerne können Leser ihre Kommentare hier unten auf der Seite abgeben.

>> Lest dazu auch nochmal den Kommentar “Mit meinen Augen gesehen” vom April 2022.

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2 Kommentare

  1. Die Gehwege in der Geleitstraße waren wirklich breit genug, auch wenn die Fahrzeuge mit einer Seite drauf standen!!!! Was jetzt ist, macht mich fassungslos. Die Radfahrer benutzen den Bürgersteig, auch die Elektroräder😳 Klar, sie haben Angst um die nun weit in die Fahrbahn reichenden parkenden Autos zu fahren. Nicht jeder ist so selbstbewusst und fährt da mittig auf der Fahrbahn. Busse, LKW begeben ihnen da teilweise ohne 1,5m Abstand! Hinter sich sowieso jedesmal ein Autostau,beim umfahren der nun noch größeren Hindernissen. 😫 Das ängstigt. An die Radfahrer hat keiner dabei gedacht.
    Zudem habe ich keine Sicht, wenn alle Parkplätze vor unserem Haus belegt sind, wenn ich aus der Hofeinfahrt Geleitstr. 23 in Richtung Steinheim fahren möchte. Die riesige Einzeichnung der Parkplätze zwingt mich im breiteren Bogen um die parkenden Autos zu fahren. Mir fehlt aber währenddessen die Sicht zur Querstr.Sudetendeutsche Straße. Sollte da gleichzeitig einer in Richtung Ampel abbiegen, begegnen wir uns frontal. 🙈
    Ein Giraffenhals ist mir noch nicht gewachsen. Habe dies auch schon per Mail ans Amt geschickt. Hat sich aber bis jetzt noch keiner gemeldet.
    Das mit den Radfahrer habe ich heute erst so richtig registriert, beim längerrn Gehwegkehren.
    Bluthochdruck…Wenn wir hier raus fahren wollen. Links Bushaltestelle, da tut sich auch so einiges, Radfahrer von allen Seiten auf dem Gehweg und keine Sicht zur Sudetendeutsche Str. Wenn alle neuen Parkplätze belegt sind.😡

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